DJI 0347

Ausgangslage

Auslöser für die Überarbeitung der Ortsplanung von 1985 sind veränderte Anforderungen von Gesellschaft, Wirtschaft und Ökologie sowie entsprechende Neuerungen im übergeordneten Recht. Das im 2014 in Kraft gesetzte revidierte eidgenössische Raumplanungsgesetz, verschiedene Änderungen der kantonalen Baugesetzgebung (Baugesetz, Bauverordnung, Verordnung über Begriffe und Messweisen im Bauwesen) und des kantonalen Richtplans geben den Gemeinden vor, den Boden haushälterisch zu nutzen, die Siedlungsentwicklung nach innen zu konzentrieren, Verkehrs- und Siedlungsentwicklung aufeinander abzustimmen und eine zukunftsweisende Energienutzung zu fördern.

Entsprechend schafft Münchenbuchsee mit der Ortsplanungsrevision 2017+ Raum für Wohnungen und Gewerbe im bestehenden Siedlungsgebiet. Indem die Gemeinde eine Entwicklung innerhalb der Bauzonen ermöglicht, bleiben bestehende Grün- und Freiräume unangetastet. Haupthebel für die Siedlungsentwicklung nach innen sind Aufzonungen (mehr Nutzungsmöglichkeiten wie ein zusätzliches Geschoss in bestimmten Gebieten) und Umzonungen (Land in der Bauzone wird in eine andere Zonenart überführt) sowie Arealentwicklungen mit massgeschneiderten Lösungen. Die baupolizeilichen Masse werden neu festgelegt und Vorschriften, wo möglich und nötig, vereinfacht und ans übergeordnete Recht angepasst.

Auf Arealen, wo bereits planerische Vorarbeiten für eigene Planungsvorlagen (separat zur Ortsplanungsrevision) und spätere Überbauungen laufen (zum Beispiel Landi-Areal, Schönegg-Areal und Jowa-Areal), stellt die Gemeinde eine hohe ortsbauliche Qualität sicher. Dafür sorgen qualitätssichernde Verfahren wie Testplanungen, Wettbewerbe, Studienaufträge und der Beizug unabhängiger Fachleute, die diese Verfahren begleiten.

MOS2561
Der Bahnhof als Ankunfts- und Abfahrtsort: Auf dem Gemeindegebiet arbeiten über 5000 Personen, dazu kommen viele Schülerinnen und Schüler und Personen in Ausbildung – viele wohnen in der Gemeinde, andere pendeln nach Buchsi.
MOS2585
Velofahrer auf Quartierstrasse im Ortsbildschutzgebiet beim Bartlomegut. Geschütztes, historisches Stöckli und umgebautes, ehemaliges Bauernhaus.
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Die Jowa-Bäckerei im Allmendquartier wurde 2021 stillgelegt. Auf dem Areal ist eine Wohnüberbauung mit Familienwohnungen vorgesehen. Die Planung wird separat zur Ortsplanungsrevision durchgeführt

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